Unsere Erfolgsgeschichten

Sie wohnen nur wenige Schritte voneinander entfernt – doch während Bauer Motuma bangen muss, ob er seine Familie ernähren kann, hat sich Nachbar Lelisa mithilfe von Menschen für Menschen auf seinem Land eine sichere Existenz geschaffen. Sein Erfolg inspiriert auch die vorsichtigen Bauern im Dorf.

Um Bauern und Landwirtschaft in Äthiopien zu stäken, arbeitet Menschen für Menschen eng mit Familien in ländlichen Regionen zusammen. Mitarbeiter der Stiftung unterstützen sie dabei, neue Anbaumethoden zu testen, die eine reichere Ernte versprechen und helfen ihnen, Haus und Hof neu zu organisieren.

In einem beeindruckenden Aufforstungsprojekt am Mount Kundudo verändern die Bewohner eigenhändig die Landschaft ihrer Region, um sie auf diese Weise wieder ihrem ursprünglichen Zustand nahezubringen. Von dieser gewaltigen Anstrengung werden vor allem die nachfolgenden Generationen profitieren.

Mutige Bauern, wie Seid Yiman, die Neuerungen gegenüber aufgeschlossen sind, fungieren als Modellfarmer und werden intensiv gefördert. Durch ihre Erfolge finden sich in den Dörfern schnell Nachahmer.

Menschen für Menschen verteilt an die Bauernfamilien produktivere Hühner. Diese legen im Vergleich zu den herkömmlichen Hühnern bis zu fünf Mal so viele Eier. Eine wertvolle Bereicherung für die Ernährung und für ein kleines Einkommen abseits der Landwirtschaft.

Äthiopische Bauern haben mit zahlreichen Heraus­forderungen zu kämpfen. Bauer Abol Ali etwa sorgt der Erosionsgraben in seinem Land, der seine Ernte Jahr für Jahr minimiert. Gemeinsam kämpfen wir mit ihm für die Rückgewinnung seiner Ackerflächen.

Modell-Farmer wie Bäuerin Melke Jemam aus dem Dorf Thaye im Projektgebiet Wogdi hat es vorgemacht. Sie war aufgeschlossen gegenüber Neuerungen und hatte Erfolg. So lässt sich Entwicklung in einem abgelegenen Dorf am besten verbreiten.

Die Landschaft Äthiopiens ist bedroht, denn die Menschen brauchen Bau- und Brennholz. Nur noch zwölf Prozent der Landesfläche sind heute bewaldet. Natur- und Ressourcenschutz ist daher für die Äthiopienhilfe ein drängendes Thema.

Anhand zweier Nachbarsfamilien zeigen wir Ihnen, was die Hilfsangebote der Stiftung bewirken. Bauer Tashome und seine Familie hungern viele Wochen im Jahr, während die Familie von Bauer Boru sich ausgewogen ernähren kann.

"Alles, was man auf meinem Hof sieht, kam durch Menschen für Menschen. Ich befolge jeden Rat der Landwirtschaftsexperten und betreibe meinen Hof so, wie ich es in den Trainings gelernt habe" ,sagt Bauerin Merdia Adem.

Bauer Said Ahmed und seine Familie waren früher sehr arm. Dank eines Bewässerungskanals, den er mit der Hilfe von Menschen für Menschen gebaut hat und eines Landwirtschaftskurses, erwirtschaftet er heute eine prächtige Ernte, die er sogar auf dem Markt verkaufen kann.

Menschen für Menschen schult äthiopische Bauern im Anbau und in der Zubereitung von Gemüse, das ihren Speiseplan bereichert und auf den Märkten gute Preise erzielt – das wirksamste Mittel gegen “versteckten Hunger”.

Menschen für Menschen verbessert gemeinsam mit den Bauern die Bewässerungssysteme für die Felder, um die Erträge der Farmer zu erhöhen. Zudem bieten wir ihnen Trainings an, in denen sie beispielsweise lernen, welche Pflanzen sich für den Bewässerungsanbau eignen.

In den Baumschulen von Menschen für Menschen werden aus Mangokernen Setzlinge gezogen, die dann zu subventionierten Preisen an die Bauern abgegeben werden. Mangosetzlinge gedeihen vor allem in den tiefergelegenen Projektgebieten.

Menschen für Menschen lässt Herde aus Zement herstellen, die Brennmaterial sparen und die Rauchentwicklung minimieren. Die Öfen werden zu einem stark subventionierten Preis an die Bauern abgegeben.

Traditionell kochen die Frauen das tägliche Fladenbrot Injera auf großen Tonplatten über offenen Feuerstellen. Sozialarbeiterin Sabelework Nagash möchte die Frauen von den Vorzügen unserer Zementherde “Green Stoves” überzeugen.

Menschen für Menschen verteilt in den höhergelegenen Projektregionen Apfelbaumsetzlinge stattete die Bauern mit Baumscheren aus und schulte sie im Schneiden der Bäume, um damit deren Ertrag zu erhöhen.

Jahrelang schwemmten starke Regenfälle den fruchtbaren Boden der Bauern ab – bis Menschen für Menschen gemeinsam mit den Farmern mit Steinen gefüllte Drahtkörbe zum Einsatz brachte, die die Wucht der Fluten aufhielten.

Früher baute Bauer Yissa Amare lediglich Getreide an und konnte meine Familie gerade so ernähren. Seit er zusätzlich Honig verkauft, müssen seine Frau, seine vier Kinder und Yissa nicht mehr fürchten, dass eine Ernte ausfällt und sie Hunger leiden müssen.

Berhanu Fayessa hat in einer Schulung von Menschen für Menschen gelernt, wie man Holzkästen für Bienenstände baut, aus denen der Honig einfacher zu ernten ist. Rund 14 Kilo Honig holt er pro Jahr aus einem Stock.

Zieht sich dies einseitige Speiseplan vieler Familien am dem Land über einen längeren Zeitraum, können "Mikronährstoffdefizite" auftreten, der so genannte "versteckte Hunger".

Im Hof der Gemeindeverwaltung Menider Amist warten 30 Frauen darauf im Kochkurs neue Rezepte auszuprobieren. Eine Teilnehmerin erklärt: „Heute wissen viele zwar, dass Gemüse der ganzen Familie gut tut. In der Regel werfen sie aber immer noch einfach alles in einen Topf und kochen daraus Eintopf.“

Das Leben der Eheleute Fayisa und Tadelu scheint aussichtslos. Ihre Familie lebt von der hand in den Mund. Ständig leiden sie unter Erkrankungen, haben kein sauberes Trinkwasser. Seit sich Menschen für Menschen in ihrer Heimat engagiert, trauen sie sich wieder zu hoffen.

Wie in vielen Regionen Äthiopiens halten sich zahlreiche Familien im Projektgebiet Kawo Koysha eigene Bienenvölker. Doch die traditionelle Imkerei birgt Gefahren und ist oft wenig ertragreich. In einem mehrtägigen Imker-Training von Menschen für Menschen hat der Landwirt Ermias Ero moderne Techniken gelernt, die ihm zu höheren Erträgen verhelfen.

Was nützt die beste Ernte, wenn sie bei der Lagerung wieder verloren geht? Mit Kornspeichern verhilft Menschen für Menschen Landwirten im Projektgebiet Dano zu langfristiger Ernährungssicherheit.

Sieben von zehn Menschen in Äthiopien leben von der Landwirtschaft. Doch die Ernten der Kleinstbetriebe sind mager und reichen oft kaum zur Versorgung der eigenen Familie - vor allem wenn Regen ausbleibt und die Felder vertrocknen. Wir unterstützen Landwirte wie Chepo Madas dabei, ihre Landwirtschaft ertragreicher, ökologischer und klimaresistenter zu gestalten.

Menschen für Menschen errichtet mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in der Kleinstadt Seyo ein lokales Wasser-Versorgungssystem und rettet damit das Leben vieler Menschen.

Früher schöpften die Bewohner des Dorfes Gida in der Projektregion Dano ihr Wasser aus dem Fluss. Die Folge: Viele litten an Magen- und Darmerkrankungen. Heute versorgt ein Brunnen die Menschen mit Trinkwasser.

Menschen für Menschen errichtet mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in der Kleinstadt Seyo ein lokales Wasserversorgungssystem und rettet damit das Leben vieler Menschen.

Malaria, verschmutztes Wasser, Nahrungsmangel macht den Bauernfamilien im ländlichen Distrikt Dano das Leben schwer. Durch unsere Unterstützung erhalten die Bauern die Chance, ihre Ernten binnen weniger Jahre zu vervielfachen.

Beim Bau eines Brunnens ist die gesamte Dorfgemeinschaft gefordert. In einem Tal unterhalb des Dorfes Wondebiyu im Projektgebiet Borecha sorgt Menschen für Menschen gemeinsam mit den Bauern für sauberes Trinkwasser.

Menschen für Menschen sorgt im Dorf Fati im Projektgebiet Borena für sicheres Trinkwasser und für die Bewässerung der Felder. 750 Menschen im Dorf kommen nun in den Genuss von sauberem Trinkwasser.

In der Kleinstadt Arekit war sauberes Trinkwasser meist Mangelware. Es war die Aufgabe vieler Kinder, verschmutztes Wasser aus weit entfernten Quellen nach Hause zu tragen. Menschen für Menschen hat für die Bewohner nun eine Wasserversorgung errichtet.

In den ländlichen Regionen Äthiopiens mangelt es acht von zehn Menschen an sauberem Trinkwasser. Die Wasserlöcher sind mit Krankheitserregern verschmutzt. Menschen für Menschen baut Handpumpbrunnen, Quellfassungen oder ganze Wasserversorgungssysteme.

Menschen für Menschen baute im Dorf Melka Dima einen Brunnen – den 2.000sten seit es die Stiftung gibt. Heute können die Bewohner endlich Wasser aus einer sicheren und gut zugänglichen Quelle schöpfen.

Menschen für Menschen hat bis Juni 2017 hat im Projektgebiet Wogdi 51 Wasserstellen bzw. sowie bestehende Wasserstellen instandgesetzt. Bereits vor dem Beginn der Arbeiten wurden von der Äthiopienhilfe 14 Wasserkomitees gebildet.

Obwohl es in Ginager Flüsse, Quellen und Grundwasserressourcen gibt, haben die wenigsten Bewohner Zugang zu sauberem Trinkwasser. Menschen für Menschen baute deshalb eine komplette Wasserversorgung für die Kleinstadt.

Im neuen Projektgebiet Boreda fehlt es an Wasser. In Zusammenarbeit mit der Bevölkerung errichtet Menschen für Menschen daher in den Dörfern Wasserstellen, Tiertränken und Duschhäuschen. Die neu gebaute Wasserstelle im Dorf Kedo vereint zwei Quellen. Seitdem gibt es immer ausreichend Wasser für alle.

Vier von zehn Menschen im ländlichen Äthiopien haben keinen Zugang zu sauberem Trinkwasser. Durch den Bau eines Wasserversorgungssystems in der Kleinstadt Ijaji verbessern sich für Menschen wie Meskerem Birhanu nun die Lebensbedingungen.

Von Termiten zerfressene Wände, löchrige Böden und finstere Klassenräume haben das Lernen für die Schüler im Dorf Kekero Jibat bisher zur Qual gemacht. Menschen für Menschen beginnt nun mit dem Bau einer neuen Schule, in der es hell und staubfrei sein wird.

Im Dorf Kelecha Jibat ist der Besuch der alten Schule fast unzumutbar. Sandflöhe am Lehmboden der Schulhütten, bohren sich in die nackten Füße der Kinder. Die Stiftung baut moderne Schulgebäude für die 1.500 Kinder im Dorf.

Menschen für Menschen fördert moderne fachliche Ausbildungsstätten, um für jungen Frauen und Männern berufliche Perspektiven zu schaffen. In Adi Gudom, im Norden Äthiopiens, zum Beispiel. Oder in Sheno nahe Addis Abeba.

Im Dorf Sephera im Projektgebiet Borecha hockten die Kinder in Behelfsbauten im Halbdunkel auf lehmiger Erde und versuchten unter widrigsten Umständen zu lernen. Menschen für Menschen baut nun eine solide Schule mit hellen Klassenräumen.

Die Behörden riefen von etwa fünf Jahren einen Alphabetisierungskurs für Erwachsene in der Grundschule von Bido ins Leben. Seither drücken hier zwei Mal in der Woche Frauen und Männer jeden Alters die Schulbank.

2008 verstärkte Menschen für Menschen die Anstrengungen auf den Bildungssektor und rief das Programm "ABC–2015" ins Leben. Ende 2015 kam die Initative zum Abschluss. Wir ziehen Bilanz.

“Noch vor einem Jahr wurden wir in dunklen Wellblech-Baracken unterrichtet. Aber jetzt sind die neuen Schulgebäude von Menschen für Menschen fertiggestellt”, sagt Woineschet Telahune. Seit Jahresanfang 2015 werden in der Walelegn HSS 2.547 Schüler in neuen Räumlichkeiten unterrichtet.

Mardia Kassima besucht die von Menschen für Menschen errichtete Schule im Dorf Axengema im Projektgebeit Borecha. In unserer Fotogalerie erzählt sie von ihrem harten – aber glücklichen – Alltag.

Ein blinder Junge und ein gehörloses Mädchen lernen gemeinsam Englisch, Amharisch oder Mathematik – das ist das "Wunder" von Agamisa. Menschen für Menschen baut in deren Dorf für sie und viele andere Schülerinnen und Schüler eine neue Schule.

Die Mädchen und Jungen in Bido Boreka wünschen sich nichts sehnlicher, als eine neue Schule. Menschen für Menschen erfüllt ihnen diesen Wunsch erfüllen und baut einen Schulkomplex inklusive Bibliothek.

“Leider versteht hier draußen in den ländlichen Gebieten nicht jeder, wie wichtig Bildung ist”, sagt Abdi Sorama. “Also besuchen wir die Leute und erklären ihnen, dass ein Schulabschluss ihren Kindern große Chancen eröffnet.”

Seit rund fünf Jahren bietet Menschen für Menschen in der Projektregion Borena funktionale Alphabetisierungskurse für Erwachsene an. Derzeit besuchen rund 1.300 Erwachsene in Menejeba und den umliegenden Dörfern einen Alphabetisierungskurs.

Das 1992 von Menschen für Menschen gegründete Agro Technical and Technology College versorgt die wachsende Wirtschaft Äthiopiens mit Fachkräften und ebnet Jugendlichen aus einfachen Verhältnissen den Weg aus der Armut.

Misrak Tilahun studierte Elektrotechnik am Agro Technical and Technology College in Harar und hat sich einen Kindheitstraum erfüllt. Sie arbeitet heute danke ihres Abschlusses als Inspekteurin bei der zivilen Luftfahrtbehörde.

Bildung legt das Fundament für nachhaltige Entwicklung. Im ländlichen Äthiopien bleibt diese jedoch vielen Kindern verwehrt. Die Schulen sind zudem häufig weit entfernt und in einem katastrophalen Zustand. Durch den Bau und Ausstattung von modernen Schulen fördert Menschen für Menschen Bildung.

Seit über 30 Jahren bildet Menschen für Menschen am Agro Technical and Technology College (ATTC) junge Erwachsene zu hochqualifizierten Fachkräften aus. Bevor sie sich auf dem Arbeitsmarkt beweisen, zeigen die Studierenden mit ihren Abschlussprojekten, was sie gelernt haben – und wie gesellschaftliche Herausforderungen in Äthiopien bewältigt werden können.

Bleibt die bakterielle Augeninfektion Trachom unbehandelt, erblinden Betroffene langsam und schmerzhaft. Die Menschen von ihrem Leiden zu befreien und die Ausbreitung der Krankheit einzudämmen, dafür kämpft Menschen für Menschen seit Jahren.

Zwei Brüder, ein Schicksal: Lakew und Abiye Ganfur sind blind. Sie leiden am Grauen Star. So wie viele Hundertausende Äthiopier. Die Krankheit ist heilbar. Doch es fehlt an Augenärzten, vor allem auf dem Land. Daher organisiert Menschen für Menschen dort Operationen.

Zu sehen heißt zu leben. Wenn die Sicht plötzlich schlecht wird, werden selbst Aufgaben, die vorher im Handumdrehen erledigt waren, zu Herausforderungen. Das musste auch Emam Set aus Äthiopien, 12 Jahre alt, am eigenen Leib erfahren.

Die Zukunft Äthiopiens hängt auch davon ab, ob das Land sein Bevölkerungswachstum bremsen kann. Zentral dafür sind umfangreiche Angebote zum Thema Familienplanung sowie eine zuverlässige Betreuung von Schwangeren und Müttern mit Neugeborenen.

Ayalew Gizaw war 17 Jahre lang blind. Nach einer simplen Operation konnte Ayalew wieder sehen. Grauer Star ist leicht heilbar, doch es fehlt an Augenärzten in Äthiopien. Hunderttausende Menschen sind blind – obwohl sie es nicht sein müssten.

In der Kleinstadt Tewa im Projektgebiet Borena kümmern sich Operateure und Gesundheitsexperten der Äthiopienhilfe um die zahlreichen Patienten, die am Trachom, einer schmerzhaften Augeninfektion leiden.

Im ländlichen Äthiopien mangelt es an medizinischer Grundversorgung und gut ausgebildetem Fachpersonal. Zum nächsten Arzt oder Krankenhaus müssen Patientinnen und Patienten oft Tagesmärsche zurücklegen. Vermeidbare Krankheiten können so tödlich enden, vor allem bei Kindern. Wir renovieren die schlecht ausgestatteten Gesundheitszentren auf dem Land und statten sie mit Möbeln und medizinischem Material aus. Zudem ermöglichen wir Weiterbildungskurse für örtliche Fachkräfte, damit sie bestmöglich beraten und behandeln können.

Menschen für Menschen schult Mitarbeiter im Gesundheitswesen. Im Projektgebiet Borena etwa haben seit 2011 mehr als 300 Mitarbeiter aus den umliegenden staatlichen Gesundheitseinrichtungen Kurse in medizinischer Grundversorgung, Gesundheitsvorsorge, Krankenpflege sowie Familienplanung besucht.

Am Gesundheitsposten von Demasiko im Projektgebiet Wogdi bietet Menschen für Menschen Impfungen an und klärt die Mütter über die Wichtigkeit von Impfungen auf. Bisher jedoch ziehen viele Mütter noch immer traditionelle Hausmittel der modernen Medizin vor.

"Früher war es bei uns üblich, dass Mädchen zwischen zwölf und 15 Jahren verheiratet wurden", erzählt der Leiter des Anti-Aids-Clubs in Togogetama Tamam Ahmed. "Durch unseren Einsatz verheiraten die Eltern ihre Töchter nun später."

In Äthiopien sterben mehr als fünf von 100 Kindern im ersten Jahr nach ihrer Geburt. In speziellen Trainings erläutern Mitarbeiter von Menschen für Menschen Schwangeren und Müttern, wie sie sich und ihren Nachwuchs schützen können.

Bahailu Tamerat ist Krankenpfleger von Menschen für Menschen im Projektgebiet Borena. Er hat schon weit mehr als 1.000 Trachom-Operationen durchgeführt und den Menschen damit das Augenlicht gerettet.

Das von Menschen für Menschen in Alem Ketema in der ehemaligen Projektregion Merhabete gebaute und eingerichtete "Enat-Hospital" wurde im Frühjahr 2014 vom äthiopischen Gesundheitsministerium als eines der besten Krankenhäuser Äthiopiens ausgezeichnet.

Allein von Januar bis August 2015 erhielten mehr als 24.000 Kinder Schutzimpfungen. Bis 2019 will die Äthiopienhilfe knapp 100.000 Kinder unter fünf Jahren gegen oft tödliche Krankheiten impfen.

Um den Vormarsch von Hepatitis in Äthiopien einzudämmen, führt Menschen für Menschen Impfkampagnen durch. Allein im Jahr 2015 erhielten rund 33.000 Kinder Impfpakete gegen zehn Krankheiten. Geschichte lesen

Wie viele Menschen im Projektgebiet Ginde Beret leidet Getu am Trachom – einer Augeninfektion, die unbehandelt zum Erblinden führen kann. Im Dorf Barud konnte der Junge operiert werden und erhielt sein Augenlicht zurück.

Solarpanels auf dem Dach der Impfstation erzeugen Energie, die in großen Batterien gespeichert wird. Genug, um die Kühltruhe für die Impfstoffe zu betreiben. 21 Impfstationen arbeiten in Wogdi bereits mit Sonnenenergie.

Menschen für Menschen richtet sich mit vielen Maßnahmen besonders an Frauen. Neben Beratung in Sachen Familienplanung versorgen wir die Frauen auch mit Verhütungsmitteln.

Ein guter Plan ist der erste Schritt zu seiner erfolgreichen Umsetzung. Das weiß auch Yeshi Asfaw aus der Region Wogdi. Dank ihrer Zielstrebigkeit und einem Mikrokredit von Menschen für Menschen betreibt die 35-Jährige heute ein gut besuchtes Restaurant.

Vierzehn Jahre baute Menschen für Menschen im Projektgebiet Midda Schulen, lehrte Bauern nachhaltige Landwirtschaft, grub mit ihnen Brunnen, forstete das Land auf und vergab Mikrokredite. Vor fünf Jahren zog sich die Stiftung aus der Region zurück. Ein Besuch zeigt: Die Menschen haben die Starthilfe genutzt. Midda hat sich grundlegend gewandelt.

Ob Honig, Speiseöl oder Viehfutter: Das Programm "Grüne Innovationszentren" hilft, die Produktivität der Landwirtschaft zu erhöhen, und schafft Arbeit und Einkommen vor Ort.

Das Grüne Innovationszentrum in Dano entwickelt Wertschöpfungsketten auf dem Land und schafft so Arbeit für junge Frauen und Männer. Ein Interview mit dem Direktor Projektimplementierung, Yilma Taye, und seiner Stellvertreterin, Bahritu Seyoum.

In der Projektregion Dano entstehen landwirtschaftliche Kooperativen, die Agrarerzeugnisse weiter verarbeiten und so Arbeit für junge Frauen und Männer schaffen. Ein Besuch bei den Imkern von Seyo.

Menschen für Menschen ermöglicht Kleinkredite, mit denen sich vor allem junge Frauen eine eigene Existenz aufbauen können. Melkam Merchaw aus Mekane Selam ist eine von ihnen. Gemeinsam mit ihrem Ehemann hat sie eine Schlosserei gegründet.

Im Abdii-Borii-Kinderheim in der westäthiopischen Kleinstadt Mettu finden Waisen ein neues Zuhause. Mütterliche Fürsorge gibt ihnen Halt, den sie brauchen, um Vetrauen in die Welt zu gewinnen.

Nuria Musa ist seit 18 Jahren als Erzieherin im Abdii-Borii-Kinderheim in der Kleinstadt Mettu angestellt. Es sei ein harter Job, sagt sie, doch auch der schönste, den sie sich vorstellen könne.

Im Projektgebiet Dano hat Menschen für Menschen eine Kreditgemeinschaft ins Leben gerufen, die vor allem Frauen mit Kapital für Gründungen ausstattet.

Im ländlichen Äthiopiens verfügen Frauen selten über ein eigenes Einkommen und sind stark von ihren Männern abhängig. In der Projektregion Wore Illu bietet Menschen für Menschen Handwerkskurse und Gründerseminare für Frauen an, die sich zu erfolgreichen Geschäftsfrauen entwickeln.

Wer aus dem Tal nach Lemmi wollte, begab sich meist auf einen halsbrecherischen Klettersteig. Mehr als 100 Menschen sollen in den vergangenen zwei Jahrzehnten in den Tod gestürzt sein. 2015 errichtete die Stiftung die Wusha-Gedel-Treppe. Die 487 Stufen erstrecken sich insgesamt über 300 Meter.

Mit einem Kleinkredit von Menschen für Menschen konnte Almaz Gebremedene ein Wirtshaus in der Kleinstadt Lalo eröffnen. "An guten Tagen nehme ich 300 Birr ein", erzählt sie, umgerechnet zwölf Euro. "Das ist ein sehr guter Verdienst für mich."

Frauen ohne Schulabschluss und ohne Ausbildung gehören in Äthiopien häufig zu den Ärmsten der Armen. Menschen für Menschen hilft ihnen, eine Existenz aufzubauen. Im Dorf Billy konnten sich drei Mütter als Schneiderinnen selbständig machen.

Im Abdii-Borii-Kinderheim von Menschen für Menschen wachsen Waisen in behüteten Verhältnissen auf. Die Äthiopienhilfe unterstützt sie auch bei ihrer Berufsausbildung, damit sie ein eigenständiges Leben führen können.

Menschen für Menschen setzt sich für eine Verbesserung der Lebensbedingungen von Frauen ein. Allein im Jahr 2016 besuchten 6.750 Frauen hauswirtschaftliche und handwerkliche Trainings. 1.792 Frauen nahmen Mikrokredite in Anspruch.

Für Bizuwork Gulilat brachten erst die von Menschen für Menschen initiierten Kleinkredite das Entkommen aus der Armut. Heute betreibt sie eine Schenke in der Kleinstadt Alem Katema.

Im Projektgebiet Borecha hat Menschen für Menschen ein umfangreiches Kleinkredit-Programm gestartet. 1.500 Frauen sollen in den Grundlagen des kaufmännischen Handelns unterrichtet werden und Kleinkredite erhalten.

Viele Initiativen der Äthiopienhilfe zielen darauf ab, die Frauen ökonomisch zu stärken: Im Dorf Beleti regte Menschen für Menschen vor vier Jahren eine Milchgenossenschaft an.

Nayma ist die erste ausgebildete Englischlehrerin im Dorf Kito im Projektgebiet Babile. Seit September unterrichtet sie an der Schule der gleichnamigen Kleinstadt die Grundschüler in Englisch und Sachkunde.

Die kleine Hanna ist eines der jüngsten Kinder in Abdii Borii. Hier wird sie Liebe und Geborgenheit finden, um zu einer selbstbewussten jungen Frau heranzuwachsen.

Im Dorf Mahidere Selam in der Projektregion Wogdi bietet Menschen für Menschen Töpferkurse für Frauen an und gibt so Starthilfen für den Aufbau einer wirtschaftlich tragfähigen Existenz.

In der Gemeinde Hochecho im Projektgebiet Wore Illu hat Menschen für Menschen eine Kooperative ins Leben gerufen. Eine Gruppe an Männern und Frauen webt nun Teppiche für eine bessere Zukunft.

Unwissen und überkommende Moralvorstellungen schränken das Leben der äthiopischen Frauen ein und hemmen damit die Entwicklung des ganzen Landes. Menschen für Menschen setzt sich in den Dörfern für die Frauen ein – und ebnet Wege in eine bessere Zukunft.

2015 hat Menschen für Menschen das Grüne Innovationszentrum in der Kleinstadt Seyo gemeinsam mit der Deutschen Gesell­schaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) ins Leben gerufen. Für junge Unternehmer wie den Imker Shuguti ergeben sich daraus viele neue Perspektiven.