Landschaft, Natur, Tiere auf Graslandschaft

Naturschutz in Äthiopien

Naturschutz in Äthiopien

Bewahrung der natürlichen Ressourcen

Die Schönheit Äthiopiens wirkt atemberaubend. Doch die Landschaft ist bedroht. Die Menschen brauchen Bau- und Brennholz. Deshalb sind nur noch 12 Prozent der Landesfläche bewaldet. Menschen für Menschen setzt sich deshalb auf vielfältige Weise für den Naturschutz ein.

Äthiopische Baumschule.

Natur für die Menschen

Ohne Bäume sind die Hänge der Erosion schutzlos ausgeliefert: Wertvoller Mutterboden wird abgeschwemmt. Überall in den Projektgebieten richtet Menschen für Menschen deshalb Baumschulen ein. Über 200 Millionen Baumpflänzlinge hat die Stiftung bereits gezogen.

Baumsetzling

An Hängen bewahren ihre Wurzeln den Boden. Das Grundwasser erholt sich: Im Wald versickert der Regen, statt schnell abzufließen. Der Naturschutz dient den Menschen. Die Felder bleiben fruchtbar, die Brunnen führen mehr Wasser, und die Frauen verdienen als Arbeiterinnen in den Baumschulen häufig zum ersten Mal ihr eigenes Geld.

Frau in Baumschule.

Vor der Aufforstung müssen steile Hänge terrassiert werden. Ein Arbeiter schafft pro Tag einen Terrassenwall von 4 Metern Länge. Dafür bekommt er den landesüblichen Tagelohn von einem Euro.

Mann beim Bau einer Terasse.

Herde und Steinhäuser

Menschen für Menschen propagiert einfache, aus Zement gegossene Herde, die Holz sparen. Davon profitiert auch die Gesundheit der Menschen, weil die Herde weniger Rauch entwickeln als offene Feuerstellen.

Frau beim Kochen am Green Stove.
Äthiopisches Steinhaus.

Um die Holz-Ressourcen zu schonen, zeigt die Stiftung den Bauern, wie sie ihre Häuser aus Steinen und Lehmmörtel errichten können. Wer ein Steinhaus baut, erhält als Anreiz Bleche für das Dach.

Zwei junge Äthiopier mit einem Solarmodul.

Menschen für Menschen hat junge Leute im Aufbau von Solaranlagen und LED-Lampen ausgebildet. Auch das schont die Holz-Ressourcen: Bislang beleuchteten viele Familien ihre Häuser mit offenen Feuern.

Ein Ehepaar mit ihrem Kind bei der Teepause von den Aufforstungsarbeiten.

Abdi Hassan jätet Unkraut, um den Baumsetzlingen am Berg Kundudo Licht zu verschaffen. Seine Frau Karima bringt ihm eine Tasse Tee. Wenn Söhnchen Khalid erwachsen ist, wird der Hang wieder bewaldet sein.

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