Durch ein begleitendes Biodiversitätsmonitoring hat die Heinz Sielmann Stiftung auf den Flächen bereits eine bis zu 50%ige Steigerung der Artenvielfalt von Pflanzen, Vögeln und Insekten messen können. Ebenso sind ökologische Prozesse wieder in Gang gesetzt: gepflanzte Baumsetzlinge vermehren sich selbst, eine natürliche Verjüngung hat eingesetzt. Rückkehr von ersten Wildtierarten und Vogelarten sind belegt.
Die Gemeinden Kabiwobo und Lencho profitieren dabei ebenso direkt: gesunder Boden bedeutet auch ein verbesserter Wasserhaushalt. Felder im Tal sind vor Überschwemmungen während der Regenzeit geschützt, ihre Böden durch bodenkonservierende Pflanzenreihen fruchtbarer, die Wasserstellen führen mehr Wasser. Viehfutterarten können innerhalb der geschützten Flächen ebenso wie traditionelle Arzneipflanzen nachhaltig geerntet werden.
So hat die Gemeinde auch ein Interesse daran, den Schutz der renaturierten Gebiete selbst zu überwachen. Holzeinschlag oder das direkte Beweiden durch Vieh sind auf den Flächen untersagt. Notwendiges Holz zum Kochen und Bauen erwirtschaftet die lokale Bevölkerung ergänzend mit schnellwachsenden Hölzern, die sie in der Nähe ihrer Höfe anpflanzen. Die Setzlinge kommen wiederum aus den schon genannten Baumschulen.
Der aufgezeigte Gewinn für Natur und Mensch macht auch die besondere Wirkung, die aus der Zusammenarbeit zwischen den beiden Kooperationspartnern Menschen für Menschen und der Heinz Sielmann Stiftung resultiert, deutlich; denn Natur- und Artenschutz kann nur mit und durch die Menschen vor Ort funktionieren und umgekehrt genauso; Menschen können nur auf Grundlage funktionierender Naturräume ihren Lebensunterhalt sichern.
Lesen Sie hier mehr zu den aktuellen Entwicklungen aus der Zusammenarbeit zwischen der Heinz Sielmann Stiftung und Menschen für Menschen sowie zu der Fachtagung mit dem Thema „Wie lassen sich Entwicklung und Klimaschutz vereinbaren?“.