Klimapaket
Klimapaket
Ein Klimapaket, das gleichsam Natur und Mensch nützt: Nachhaltige Terrassierung und Aufforstung, ein grüner Ofen, der Umwelt und Gesundheit schont, sowie Bienenkorb und Obstbäume für mehr Artenvielfalt im bäuerlichen Garten.

Ungefähre Preisangaben. Kosten sind abhängig von Preisschwankungen, regionalen Unterschieden sowie vom Wechselkurs.

Nicht erst seitdem die deutsche Bundesregierung Ende 2019 ihr Klimapaket verabschiedet hat, wird das Maßnahmenbündel zur Erreichung der Klimaschutzziele kontrovers diskutiert. Vielen sind die Pläne nicht ambitioniert genug, auch von Klimaforschern gibt es Kritik an den Vorhaben der Großen Koalition: Die Ziele des Pariser Klimaschutzabkommens könnten so weit verfehlt werden.

Ihnen gehen die Maßnahmen auch nicht weit genug? Dann werden Sie doch selbst aktiv und schnüren Sie mit Menschen für Menschen ihr eigenes Klimapaket, das Natur und Mensch gleichermaßen nützt.

Klimaschutz ist Menschenschutz

Denn Klimaschutz und Menschenschutz gehen in unseren Projektgebieten im ländlichen Äthiopien stets Hand in Hand. Für 161 Euro geben Sie einem Bauern im ländlichen Äthiopien Hilfe zur Selbstentwicklung und leisten parallel einen wertvollen Beitrag zum Schutz von Ressourcen und Klima. Mit einem Klimapaket, das hält, was es verspricht.

Darin enthalten sind:

  • Ein verbesserter Bienenkorb
  • Ein holzsparender Ofen
  • 100 Vetivergras-Büschel
  • Werkzeug zur Terrassierung
  • 15 Obstbäumchen
  • Aufforstung von 500 Quadratmetern Wald

Unterstützen Sie einen Bauern ganzheitlich und nachhaltig

Alle Bestandteile unseres Klimapakets haben zum Ziel, sowohl einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten als auch die Lebensgrundlage der Menschen in Äthiopien langfristig zu verbessern.

Ein verbesserter Bienenkorb etwa steigert einerseits die Honigerträge und ermöglicht es dem Imker so, sein Einkommen zu steigern. Zum anderen leisten die Bienen einen wertvollen Beitrag zu Biodiversität und Mikroklima.

Verbesserter Bienenkorb
Bauer Yissa Amare bekommt bis zu 20 Kilogramm pro Ernte aus seinem verbesserten Bienenkorb

Auch die energieeffizienten grünen” Öfen, die Menschen für Menschen an die ländliche Bevölkerung verteilt, helfen Umwelt und Mensch gleichermaßen. Sie sind so konstruiert, dass sie wesentlich weniger Holz verbrauchen und trotzdem die gleiche Leistung bringen wie die traditionellen Kochstellen. Zudem entsteht deutlich weniger gesundheitsschädlicher Rauch und die – zumeist – Frauen und Kinder müssen weniger Zeit für das beschwerliche Sammeln von Feuerholz aufwenden.

Holzsparender Ofen
Die Öfen haben unterschiedliche Komponenten, die aus Zement bestehen und vor Ort hergestellt werden.

Die Menschen vor Ort packen an

Um die Bodenqualität langfristig zu erhöhen und Bodenerosion entgegenzuwirken, legt Menschen für Menschen Terrassen an, welche durch bepflanzte Dämme aus überwiegend Vetivergras und anderen stabilisierenden Pflanzen gesichert sind. In den 42 Jahren unserer Arbeit entstanden so bereits 59.128 Kilometer Terrassen und Steinwälle.

Männer beim Pflanzen von Vetivergras
Das Pflanzen des Vetivergrases übernimmt die Bevölkerung vor Ort - das entsprechende Werkzeug zur Terrassierung ist daher im Klimapaket bereits enthalten

Bei der Durchführung der Arbeiten binden wir die lokale Bevölkerung getreu unserem partizipativen Ansatz stets mit ein, das entsprechende Werkzeug zur Terrassierung ist daher bereits in unserem Klimapaket mit enthalten.

Die Obstbäumchen, die wir in unseren zahlreichen Baumschulen heranziehen, geben wir an die Landwirte aus – abhängig von den klimatischen Bedingungen im jeweiligen Projektgebiet  unterschiedliche Obstsorten. So kommt – passend zum Bienenkorb – Vielfalt in den bäuerlichen Garten und auch in die oft einseitige Ernährung der bäuerlichen Familien. Außerdem bessert der Verkauf des Obstes das Einkommen auf.

Modellfarmer Belay Gebeye hat als erster Bauer im Dorf Apfelsetzlinge von Menschen für Menschen gepflanzt.
Modellfarmer Belay Gebeye beim Schneiden seiner Obstbäume - Baumschere und eine Schulung zur Pflege bekommen die Bauern zu den Obstbäumchen dazu

Aufforstung darf im Klimapaket nicht fehlen

Drei von vier Äthiopiern leben nach wie vor von der Landwirtschaft. Deren Lebensgrundlage wird durch immer häufigere Dürren und Fluten sowie durch Erosion geschädigte Böden gefährdet. Die ländliche Bevölkerung ist es es, die mit am stärksten unter den Folgen von Klimawandel und jahrzehntelanger Abholzung leiden. Wenig Waldabdeckung hat zur Folge, dass weitläufige Gebiete ungeschützt sind und die Bodenfruchtbarkeit abnimmt, was schließlich zu Bodenerosion führt und den Menschen ihre Lebensgrundlage entzieht.

Aufforstung mit selbst gezogenen Baumsetzlingen gehört daher schon lange zu den Hauptaufgaben der Stiftung Menschen für Menschen. Gemeinsam mit der Bevölkerung bewalden wir große Flächen und setzen dabei auf Nachhaltigkeit.

Dazu gehört etwa auch, dass die Menschen vor Ort in Kursen das nötige Wissen zum Schutz und zur Pflege der jungen Bäumchen erlangen. Die Wurzeln speichern Wasser, schützen den Boden vor Erosion und bewahren fruchtbare Erde und sichern so die Ernte und damit die Lebensgrundlage vieler Familien.

Mann neben jungem Baum
Wie bei all unseren Maßnahmen werden die Menschen bei der Aufforstung eingebunden. Sie werden geschult dafür zu sorgen, dass die jungen Baumsetzlinge geschützt aufwachsen können, damit die Aufforstung nachhaltig wirkt
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