Corona-Hilfsgüter für ländliches Äthiopien

Soforthilfe von Menschen für Menschen ist angelaufen
16.04.2020

Menschen für Menschen dehnt seine Soforthilfe-Maßnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus auf das ländliche Äthiopien aus. Nach der Hauptstadt Addis Abeba stellt die Äthiopienhilfe nun auch den Regierungen der Verwaltungsregionen Oromia, Amhara und Harar Hilfsgüter zur Eindämmung von Covid-19 zur Verfügung – zunächst in einem Umfang von 1,2 Millionen äthiopischen Birr, umgerechnet rund 33.000 Euro.

Die Regionen Amhara und Oromia erhalten jeweils Soforthilfe-Pakete im Wert von 500.000 Birr, Harar in Höhe von 200.000 Birr. Zu der Ausstattung für die ländlichen Regionen, die aufgrund ihrer mangelhaften medizinischen Versorgung besonders gefährdet sind, gehören Schutzmasken und Desinfektionsmittel ebenso wie Decken und Bettbezüge. Menschen für Menschen beschafft die Materialen, die dann von den Regionalverwaltungen an die bedürftigsten Menschen vor Ort verteilt werden.

Landbevölkerung besonders gefährdet

Am Mittwoch übergaben Vertreter von Menschen für Menschen neben rund zehn anderen NGOs eine entsprechende Erklärung an Dhaba Debele, den Vorsitzenden des „National Service Committee“ der Provinz Oromia.

Benjamin Freiberg, stellvertretender Landesvorsitzender von Menschen für Menschen, übergibt die Soforthilfe-Erklärung an Dhaba Debele von der Provinz Oromia

Dhaba zeigte sich dankbar für die Zuwendung, unterstrich jedoch, dass die hochgradig gefährdete Landbevölkerung noch weitaus mehr Hilfe zum Schutz vor Covid-19 benötigt. Eine Ausbreitung des Virus auf dem medizinisch massiv unterversorgten Land kann verheerende Folgen haben.

Soforthilfe-Programm zur Eindämmung von Covid-19

Menschen für Menschen hat daher mit einem Soforthilfe-Programm auf die Corona-Ausbreitung in Äthiopien reagiert. Dazu gehört neben der Beschaffung präventiver Schutzmaterialen auch die Ausstattung von Krankenhäusern und Quarantänestationen. Zudem wurden die bestehenden WaSH-Maßnahmen in den Projektregionen, wie die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, die Durchführung von Aufklärungskampagnen und die Verteilung von Hygienemitteln, verstärkt.

Bereits Anfang April hatte die Stiftung in einem ersten Schritt dem Bürgermeister von Addis Abeba, Takele Uma, präventive Hilfsgüter im Wert von mehr als einer halben Million Birr, umgerechnet rund 15.000 Euro, übergeben.

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