Corona-Soforthilfe für Äthiopien

Bitte helfen Sie uns jetzt zu helfen!

Liebe Unterstützerin, lieber Unterstützer von Menschen für Menschen,

das Coronavirus macht vor keiner Ländergrenze halt und ist längst auch in Afrika und Äthiopien angekommen. Das äthiopische Gesundheitssystem ist auf eine solche Katastrophe nicht vorbereitet, gerade mal 435 Beatmungsgeräte stehen laut Äthiopiens Gesundheitsministerium für über 100 Millionen Einwohner zur Verfügung. Gelingt es nicht die Ausbreitung von Covid-19 rasch einzudämmen, steht das Schlimmste zu befürchten.

Jetzt müssen wir alle Kräfte vereinen! Menschen für Menschen leistet neben der Projektarbeit deswegen Soforthilfe in Äthiopien. Hilfsgüter wie Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Decken wurden bereits an den Bürgermeister von Addis Abeba, Takele Uma Banti, sowie an die Regierungen der Verwaltungsregionen Oromia, Amhara und Harar übergeben. Vor allem auch die Menschen in unseren ländlichen Projektgebieten benötigen dringend Hilfe beim Schutz vor Covid-19.

Gemeinsam können wir Leben retten. Bitte helfen Sie uns jetzt zu helfen!

Ihre Unterstützung fließt in Aktivitäten wie:

  • Bereitstellung präventiver Hygiene-Hilfsgüter wie Atemschutzmasken, Flüssigseife und Desinfektionsmittel
  • Ausstattung von Krankenhäusern und Quarantäne-Stationen mit Bettdecken, Matratzen und Bettlaken
  • Beschaffung medizinischer Ausstattung wie fiebersenkende Medikamente, Infusionsbeutel und Sauerstoffkonzentratoren
  • Verstärkung unserer WaSH-Maßnahmen im ländlichen Raum durch die Versorgung der Bevölkerung mit Trinkwasser, die Durchführung von Aufklärungskampagnen und die Verteilung von Hygienemitteln

Alles was wir JETZT leisten und investieren, ist nicht nur Nothilfe gegen ein Virus, sondern eine nachhaltige Investition in die Zukunft der Menschen im ländlichen Äthiopien. Jeder Euro zählt! Wir danken Ihnen von Herzen für Ihre Unterstützung!

Bislang geleistete Corona-Soforthilfe

  • Projektregionen
    Ab Mitte April wurden die MitarbeiterInnen in den Projektregionen mit Schutzmasken und Desinfektionsmittel ausgestattet sowie die Aufklärung der Bevölkerung über wichtige Schutzmaßnahmen weiter verstärkt. Zudem wurden auch Gesundheitseinrichtungen in den Regionen unter anderem mit Schutzmasken, Handschuhen, Flüssigseife und Desinfektionsmittel ausgestattet.
  • Addis Abeba:
    Am 30.03.2020 wurden 5.000 Schutzmasken, 500 Decken und 2.000 Flaschen Desinfektionsmittel, an den Bürgermeister von Addis Abeba, Takele Uma Banti, übergeben.
  • Harar:
    Am 29.4.2020 konnten der Regionalregierung von Harar 972 Flaschen Handdesinfektionsmittel und 396 Flaschen Flüssigseife übergeben werden.
  • Oromia:
    Am 11.5.2020 übergab Menschen für Menschen der Regionalregierung von Oromia 6.000 Gesichtsmasken, 1.580 Flaschen Handdesinfektionsmittel und 2.000 Flaschen Flüssigseife.
  • Amhara:
    Am 26.6.2020 übergab Menschen für Menschen der Regionalregierung von Amhara 7.000 Gesichtsmasken, 700 Flaschen Handdesinfektionsmittel und 625 Packungen Schutzhandschuhe.

Corona ist eine globale Herausforderung

So sehr uns Covid-19 in Deutschland betrifft: Die Corona-Pandemie ist eine globale Herausforderung und verlangt nach globaler Anstrengung. Vor einigen Tagen wandte sich Äthiopiens Premierminister und Friedensnobelpreisträger Abiy Ahmed in der “Financial Times” an die Weltbevölkerung: “Wenn das Virus in Afrika nicht besiegt wird, wird es nur in die Welt zurückprallen.”

Wer die jüngsten Berichte über Afrika verfolgt hat, weiß, wie schwierig die Situation vielerorts auch ohne eine sich schnell verbreitende Krankheit wie Covid-19 ist. Wir haben große Sorge um die Menschen in unseren Projektregionen.

Wie sich die Lage in den nächsten Wochen in Äthiopien entwickeln wird, lässt sich nur schwer abschätzen. Was wir aber wissen: Das Land ist um ein Vielfaches schlechter auf eine solche Krise vorbereitet als Industrienationen wie Deutschland.

In Äthiopien fehlt es an Grundlegendem

In ganz Äthiopien gibt es gerade mal drei Krankenhausbetten pro 10.000 Einwohner (Quelle: WHO 2015). Es ist das Schlimmste zu befürchten, wird die Verbreitung des Virus nicht jetzt gestoppt.

Hygiene und Händewaschen gehören zu wichtigen Maßnahmen im Kampf gegen die Verbreitung von Covid-­19 und anderen Infektionskrankheiten. Doch wo es kein sauberes Wasser gibt, lässt sich die Verbreitung kaum eindämmen. Laut “CIA World Factbook” hat nur jeder zweite Mensch im ländlichen Äthiopien Zugang zu sauberem Wasser.

Covid-19 kann in Äthiopien verheerende Folgen haben

Hinzu kommt, dass in Äthiopien viele Frauen, Männer und Kinder mangelernährt sind. Das führt zu einer Schwächung des Immunsystems, macht sie anfälliger für Erkrankungen und verschlimmert die Folgen. Insbesondere in den ländlichen Regionen fehlt es an einer grundlegenden Gesundheitsversorgung. Sollte sich Covid-­19 in Äthiopien ebenso rasch ausbreiten wie in Europa, wird das verheerende Folgen haben.

Dank knapp 40 Jahren Entwicklungszusammenarbeit mit unserem integrierten Ansatz können wir auf einen großen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Gesundheit der Männer, Frauen und Kinder ist seit jeher ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit von Menschen für Menschen. Dazu gehören neben medizinischer Versorgung auch die Aufklärung über Hygiene und der Zugang zu sauberem Trinkwasser sowie Maßnahmen zur Verbesserung der Nahrungsmittelvielfalt.

Über nationale Grenzen hinaus zusammenstehen

Angesichts der Corona-Krise müssen wir unsere Anstrengungen noch um ein Vielfaches verstärken, besonders im Bereich Hygiene und Trinkwasserversorgung. Zudem gilt es Ausstattung für Krankenhäuser, Medikamente und Schutzmaterial zur Verfügung zu stellen.

“Wir können nur hoffen, dass die Menschen in dieser schwierigen Situation ihren Blick für die humanitäre Lage über die eigenen Grenzen hinaus nicht verlieren und sich solidarisch zeigen, soweit es ihnen möglich ist”, sagt Dr. Sebastian Brandis, Vorstandssprecher der Stiftung Menschen für Menschen. “Wenn wir jetzt über nationale Grenzen hinaus als Menschen für Menschen zusammenstehen, geht unsere Gesellschaft – gehen wir alle – gestärkt aus dieser Krise hervor.”

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