Eine neue Kaffeeregion entsteht

Gute Fortschritte in Kaffeeprojekt in Dano
05.11.2020

Es geht voran in unserem Kaffeeanbauprojekt, das Menschen für Menschen zusammen mit der Bayerischen Staatskanzlei und der Kaffeerösterei Dallmayr im Projektgebiet Dano seit gut einem Jahr umsetzt. Davon konnten sich Stiftungsvorstand Dr. Sebastian Brandis und Projektmanager Demere Anno kürzlich selbst überzeugen.

Stiftungsvorstand Dr. Sebastian Brandis (r.) und Projektmanager Demere Anno besuchen die Kaffee-Baumschule in Dano

Rund 800.000 von 1,9 Millionen geplanten Kaffeesetzlingen wurden bereits herangezogen und an die kooperierenden Landwirte ausgegeben. In der eigens dafür gegründeten Baumschule haben vor allem junge Menschen aus der Region eine Beschäftigung gefunden haben.

Im äthiopischen Bezirk Dano innerhalb der Region West Shoa wurde in den vergangenen 100 Jahren praktisch kein Kaffee angebaut. Dabei eignet sich die Region aufgrund der Höhen-, Klima- und Bodenressourcen hervorragend für den Kaffeeanbau.

Mit dem wachsenden Interesse der Bauern und durch die Maßnahmen von Menschen für Menschen wird erwartet, dass die Kaffeefläche in fünf Jahren auf rund 1.000 Hektar und in 10 Jahren auf mehr als 2.000 Hektar wächst.

Wertschöpfungsketten und nachhaltige Perspektiven

Mit dem Aufbau der neuen Kaffeeregion sind gleich mehrere Ziele verbunden. So sollen damit unter anderem neue Wertschöpfungsketten in Äthiopien aufgebaut werden und nachhaltige Perspektiven, besonders für arbeitslose Jugendliche, geschaffen werden. Durch die Produktivitätssteigerung erhalten die Bauernfamilien, unter Einhaltung der kleinbäuerlichen Struktur, mehr Einkommen.

Derzeit sind über 1.200 Bauernfamilien, rund 40 Jugendliche und 40 Gelegenheitsarbeiter dem Projekt beteiligt. Das Vorhaben ist zunächst auf drei Jahre angelegt.

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