Dallmayr
Das Traditionsunternehmen Alois Dallmayr fühlt sich Äthiopien, dem Ursprungsland des Kaffees, sehr verbunden und unterstützt mit dem Verkauf von allen sortenreinen äthiopischen Kaffees, wie Dallmayr prodomo, Dallmayr Ethiopia oder Dallmayr Röstkunst Ethiopian Crown die Projektarbeit von Menschen für Menschen in der Region Dano.
Mit Millionen gepflanzter Baumsetzlinge seit Beginn der Partnerschaft im Jahr 2008, einem Schulneubau und dem Aufbau einer nachhaltigen Kaffeekooperative stärkt das Unternehmen die Wiege des Arabica-Kaffees und schafft langfristige Perspektiven für die Menschen vor Ort.
Äthiopien ist heute nur noch auf dreizehn Prozent der Landesfläche bewaldet. Die Ursachen sind vielschichtig: Überweidung, Abholzung für dringend benötigtes Feuerholz, Bevölkerungswachstum und Klimawandel führen zu einer Verödung der Böden. In der Folge werden gigantische Mengen fruchtbaren Landes weggeschwemmt oder verweht. Zur Neubepflanzung und Aufforstung wurden in der Stiftung in der Projektregion Dano in den letzten vier Jahren rund 15 Millionen neue Setzlinge gezogen und an die Bäuerinnen und Bauern verteilt.
Mit der Hilfe von Dallmayr wurden in den vergangenen 10 Jahren bereits über 52 Millionen Baumsetzlinge für die Aufforstungsprogramme von Menschen für Menschen gepflanzt.
Dallmayr unterstützt nachhaltige Aufforstung
Für eine nachhaltige Aufforstung werden die Bäuerinnen und Bauern in Schulungen in den Ressourcenschutz eingeführt. In Absprache mit den Behörden und den Bäuerinnen und Bauern werden Flächen als Schutzgebiete ausgewiesen, in denen weder Vieh grasen, noch Holz geschlagen werden darf. Die in den Baumschulen gezogenen Setzlinge werden von den Landwirtinnen und Landwirten zu Beginn der Regenzeit auf diesen Flächen eingepflanzt. So können sich innerhalb weniger Jahre die Schutzgebiete renaturieren: Gräser, Sträucher, Bäume wachsen wieder, Insekten und Vögel kehren zurück.
Als Kompensation für die geschützten Flächen und zur Motivation der Menschen erhalten diese Setzlinge von schnell wachsenden Hölzern, die sie in der Nähe der Höfe anpflanzen und für das Kochen oder den Bau schlagen können. Außerdem erhalten sie Gemüsesaatgut und Obstbaumsetzlinge, um damit den Feldertrag zu erweitern und die Ernährung der Familie anzureichern. Die wachsenden Wälder bieten sich für Imkerei an. Die Männer und Frauen erhalten Bienenkörbe, mit denen sich mehr Honig ernten lässt, als mit den traditionellen.
Schulen im Projektgebiet Dano
Das Projektgebiet Dano liegt etwa vier Autostunden westlich von der Hauptstadt Addis Abeba entfernt. Die Einwohnenden des Hochplateaus leben in einfachsten Verhältnissen überwiegend von Ackerbau und Viehzucht. Noch heute kann sich knapp ein Drittel der Bevölkerung nicht mit hygienisch einwandfreiem Trinkwasser versorgen. Die Schulen sind traditionell aus Holz und Lehm gebaut, sind dunkel und bieten bei Wind und Regen kaum Schutz.
Die medizinische Versorgung ist mangelhaft und Frauen können kaum ein eigenes Einkommen erwirtschaften. Die Bäuerinnen und Bauern verwenden veraltete Methoden für den Ackerbau, die Erträge reichen kaum für die Ernährung der eigenen Familie. Sie bauen traditionell Kaffee an, sind allerdings nicht mit den Techniken zur Pflege der Kaffeesträucher vertraut und kommen nicht an ertragreichere Kaffeesetzlinge.
Hier finanzierte Dallmayr 2018 den Neubau der Kekero Jibat Higher Primary School. Rund 1000 Kindern aus der Region wurde so der erste Schritt in eine bessere Zukunft ermöglicht. Im Sommer 2020 wurde der Bau mit drei neuen Klassenraumblöcken, einem Verwaltungsgebäude mit Leseraum und zwei Sanitärhäusern fertiggestellt.
Kaffee-Kooperative schafft langfristige Perspektiven
Seit Herbst 2020 finanziert das Unternehmen im Projektgebiet Dano den Aufbau einer nachhaltigen Kaffee-Kooperative und schafft damit eine weitere langfristige Perspektive für die Menschen aus der Region. Rund 45 neue Arbeitsplätze für junge Erwachsene sollen durch die Kooperative entstehen. Über 1.200 Bauern werden in neuen Methoden des Kaffeeanbaus geschult, wie dem Beschneiden von Kaffeesträuchern, der Strohbedeckung der Wurzeln, des Unkrautjätens oder der Düngung und erhalten an die 900.000 produktivere und schädlingsresistente Kaffeesetzlinge.
“Die Kooperation mit Menschen für Menschen erlaubt uns, genau in dem Land zu unterstützen, das uns als Kaffeeröster schon seit den 50er Jahren begleitet. Wir freuen uns sehr, dass wir ein Stück des Weges gemeinsam zurücklegen konnten und haben noch viel vor”, sagt Wolfgang Wille, Geschäftsführender Gesellschafter der Alois Dallmayr KG.