
Früher als geplant: Frisches Wasser für die Kleinstadt Seyo
Seit wenigen Wochen sprudelt in der Kleinstadt Seyo in unserem Projektgebiet Dano endlich Wasser für die rund 10.000 Menschen. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie haben unser Projektmanager in Dano, Demere Ano, und sein Team alles daran gesetzt, das Wasserversorgungssystem für die Stadt früher als ursprünglich geplant fertigzustellen, damit die Menschen die notwendigen Hygienemaßnahmen umsetzen und sich besser vor Covid-19 schützen können. An jeder Ecke in der Stadt gibt es nun die Möglichkeit, sich die Hände zu waschen.
Lemo Mohammed, 42, lebt mit ihren fünf Kindern in Seyo und hat uns erklärt: „Wir wurden von den Gesundheitsspezialisten aufgefordert, uns regelmäßig die Hände zu waschen um einer Ansteckung mit Covid-19 vorzubeugen. Aber es gab kein Wasser in der Stadt und so war es schwierig, die Vorgaben umzusetzen. Jetzt sind wir sehr glücklich, dass wir nicht nur sauberes Trinkwasser haben, sondern auch die Möglichkeit, uns die Hände zu waschen und uns vor der Krankheit zu schützen.“
Viele Wasserstellen versiegt
Das neue Wassersystem ist für die Bewohner von Seyo lebensverändernd. Davor mussten sie immer zu einer Wasserstelle außerhalb der Stadt laufen, aber wegen der Trockenheit in den letzten Monaten waren zuletzt auch viele dieser Quellen versiegt. „Wir kauften für 10 Birr pro Kanister Wasser, das von weiter weg geholt worden war“, erzählt Lemo. „MfM hat uns mit dem Wasser daher in einer sehr kritischen Zeit versorgt.“
