Das Halten von Nutztieren ist für die Bauern im ländlichen Äthiopien essentiell zur Versorgung der Familie sowie für die Erwirtschaftung von zusätzlichem Einkommen. Eine besondere Rolle nehmen dabei Hühner ein, da sie sich auch auf kleinem Raum halten lassen. Die lokalen Hühner sind allerdings auf Grund ihrer genetischen Beschaffenheit wenig legefreudig und fleischarm. Sie haben jedoch den Vorteil, an die örtlichen Gegebenheiten angepasst zu sein. Ihre Anfälligkeit für Krankheiten ist somit gering. Dennoch sind sie für die Bauern nur bedingt wirtschaftlich erfolgreich nutzbar. Menschen für Menschen verteilt daher an die Bauern in unseren Projektgebieten „verbesserte“ Hühner, die nicht nur legefreudiger, sondern auch körperlich massiger sind als ihre lokalen Artgenossen. Diese Maßnahme hilft vor allem ärmeren Haushalten bzw. alleinstehenden, sich mit der Hühnerzucht sich sicheres Einkommen zu erwirtschaften.