Temperaturen über 35 Grad, verdorrte Felder, ausgetrocknete Flüsse – dieser Sommer zeigt uns in Europa mit Nachdruck, was in vielen Teilen Afrikas längst gelernt ist: wie wertvoll Wasser ist. Zum Trinken und Kochen, für die persönliche Hygiene wie die medizinische Versorgung, für die landwirtschaftliche und industrielle Produktion. Es ist deshalb höchste Zeit, viel mehr ganzheitliche Planung und präventive Managementinstrumente einzusetzen, um herauszufinden, wie die verfügbaren Wasserquellen effizienter und gerechter verwaltet, verteilt und genutzt werden können.
Das gilt für den globalen Süden ebenso wie im globalen Norden. Deshalb hat Menschen für Menschen das Projekt „Waterwatch“ gestartet: An aktuell sechs (und geplanten zehn) sorgfältig ausgewählten Wasserstellen im ländlichen Äthiopien wurden IoT-Sensoren installiert, mit denen die Entwicklung und Nutzung des Grundwassers nahezu in Echtzeit überwacht und die Wasserstellen nachhaltiger bewirtschaftet werden können. So wollen wir Herausforderungen des Klimawandels wie drohende Dürren und stark schwankende Regenzeiten mit innovativen Technologien begegnen.