
Mit Sport die Welt verändern: Spendenrekord der "Sportler gegen Hunger"
Seit 36 Jahren unterstützen die „Sportler gegen Hunger“ die Arbeit von Menschen für Menschen in Äthiopien – in diesem Winter mit einem neuen Spendenrekord.
„Sport hat die Kraft, die Welt zu verändern“, lautet ein berühmtes Zitat von Friedensnobelpreisträger Nelson Mandela. Wie das genau funktionieren kann, zeigt die Initiative „Sportler gegen Hunger“ (SgH) Jahr für Jahr – und in dieser Saison gar mit einem erneuten Spendenrekord. Einen Erlös von 260.000 Euro vermeldete die gemeinsame Aktion der Oldenburgische Volkzeitung (OV) und des Kreissportbundes Vechta in diesem Winter.
Der Großteil des Geldes, nämlich 200.000 Euro, fließt in den Bau eines Schulkomplexes von Menschen für Menschen, der Ijaji Higher Secondary School in Illu Gelan (MfM-Projektregion Dano). Es ist bereits die vierte Schule, die die Stiftung mit Spendengeldern der „Sportler gegen Hunger“ bauen kann. Ab dem Frühjahr 2021 wird die weiterführende Schule neue Perspektiven für rund 2300 Schülerinnen und Schüler eröffnen.
Engagement für Äthiopien seit 36 Jahren
Das Engagement der Initiative aus Niedersachsen ist seit 36 Jahren ungebrochen. Was im Dezember 1984 angesichts einer Hungerkatastrophe in Afrika als Spendeninitiative der OV-Sportredaktion begann, hat sich nach eigenen Angaben zur „größten Breitensportbewegung im Kreis Vechta entwickelt.“
„In jedem Winter finden von Dezember bis Februar um die 60 Sportveranstaltungen für SgH statt. Events, die sich etabliert haben, teilweise sogar Kult geworden sind“, so die Veranstalter. Vereinsmeisterschaften, Hobbyturniere, Wanderungen, Volksläufe, Shows oder sogar ein Bobrennen ohne Eiskanal gehören zu den Events, an denen jeden Winter tausende Vechtaer für den guten Zweck teilnehmen.
Spenden in Höhe von 4,83 Millionen Euro kamen so im Laufe von dreieinhalb Jahrzehnten zusammen, das Gros davon zugunsten der Stiftung Menschen für Menschen. Daneben spenden die „Sportler gegen Hunger“ auch an Missionsprojekte von lokalen Ordensschwestern.

„Es ist der Erfolg einer Gemeinschaft, die beharrlich an einem Strang zieht, die aus voller Überzeugung für SgH brennt, die nicht lockerlässt und stets neue Ideen hat“, freut sich OV-Sportchef Carsten Boning über das neuerliche Rekordergebnis.
Die Stiftung Menschen für Menschen bedankt sich sehr herzlich bei den Organisatoren und allen Beteiligten für ihren überragenden Einsatz – zusammen können wir tatsächlich die Welt verändern!


Das alte Gebäude der Ijaji Higher Secondary School. Mit Spendengeldern der „Sportler gegen Hunger“ baut Menschen für Menschen hier einen neuen Schulkomplex für rund 2300 Schülerinnen und Schüler.
Titelfoto: Teilnehmer der SgH-Veranstaltung „19. Stundenlauf der Lohner Waldschleicher“ (Elke Schikora/Oldenburgische Volkszeitung)