In Albuko stehen die Bewohner, ähnlich wie in anderen Gebieten Äthiopiens, vor vielen Herausforderungen. Der Großteil der Familien lebt von der Landwirtschaft, doch die Ernteerträge sind aufgrund der topografischen Gegebenheiten niedrig, denn manche Hänge sind zu steil, um sie effektiv bewirtschaften zu können. Zudem verschärft sich das Problem der Bodenerosion kontinuierlich, was den Familien ihre Existenzgrundlage entzieht.
Der Mangel an sauberem Trinkwasser ist eine der größten Herausforderungen, mit denen die Menschen in Albuko täglich konfrontiert sind. Nur etwa die Hälfte der Bevölkerung hat Zugang zu hygienisch einwandfreiem Trinkwasser. Der Rest muss Wasser aus ungeschützten Stellen schöpfen. In Folge sind Durchfall und andere Erkrankungen, die durch verschmutztes Wasser übertragen werden, weit verbreitet.
Die traditionell aus Lehm und Holz gebauten Schulen verfallen schnell. Die dunklen und schlecht ausgestatteten Räume bilden keine geeignete Lernatmosphäre, sodass Schülerinnen und Schüler dem Unterricht oft fernbleiben.
Die vorhandenen Gesundheitseinrichtungen reichen nicht aus für die medizinische Versorgung der Bevölkerung und nur 65 % der Menschen in Albuko haben Zugang zu guter medizinischer Versorgung. Viele Kinderkrankheiten, die durch eine einfache Impfung verhindert werden könnten, sind noch weit verbreitet, da es an lebensrettendem Impfstoff mangelt.
Frauen tragen traditionell die Hauptlast im Haushalt und bei der Pflege der Kinder. Zudem sind sie für die Beschaffung von Wasser und Feuerholz verantwortlich. Über eigene Einkommensmöglichkeiten verfügen sie kaum.