Jo: „Bislang war bei uns durch die Aktionen ‚Punk macht Schule‘ und ‚Generation ABC-2015‘ das Schulthema vordergründig. Das hat immer auch Sinn gemacht, weil wir selbst, als wir bei Menschen für Menschen angefangen haben, noch Schüler bzw. Studenten waren. Bei unserer letzten Reise haben wir den ganzheitlichen Ansatz von Menschen für Menschen zum ersten Mal hautnah erlebt.“
Fabi: „Dass alles miteinander zusammenhängt und es eben nicht ausreicht, nur eines der Themenfelder zu ‚bedienen‘. Ganz konkret ein Beispiel: Brunnen ermöglichen Frauen in Äthiopien Schulbildung: Wasserholen ist in Äthiopien Aufgabe der Frauen, und wenn die Wege zum nächsten Brunnen zu weit sind, sind sie oft tagelang damit beschäftigt, Kanister zu schleppen. Wenn wir also – und das ist mit kleinem Geld möglich – Brunnen bauen, können die Frauen die Schule besuchen, entsteht später Einkommen, wiederum Nahrung, Besitz, Gesundheit. Alles fängt im Kleinen an. Das zu sehen, war eine krasse Erfahrung. Man sieht, wie eng alles miteinander verstrickt ist.“