Frau Stark, Sie haben den „Coronathon“ mit ihren Mitstreitern Matthias Fortmann und Antonius Schröer organisiert. Wie kam es dazu?
Katharina Stark: Wir sind alle aktive Läufer und nehmen gerne an den regionalen Laufveranstaltungen der „Sportler gegen Hunger“ teil. In Zeiten von Corona müssen aber leider viele Events ausfallen und es ist somit auch schwierig, Spenden zu sammeln. Also rief Matthias Fortmann mich und Antonius Schröer vor einigen Wochen an und fragte, ob wir nicht eine Alternative ins Leben rufen können. Die Idee war, dass sich die Leute in der Region an einem Wochenende sportlich betätigen und gleichzeitig für den guten Zweck spenden. Ohne feste Rahmenbedingungen, allein oder in der Gruppe, natürlich unter Einhaltung der Corona-Regeln.
Die Idee „Coronathon“ war geboren – und wurde dann offenbar schnell konkret.
Wir haben ein Wochenende vor den Ferien festgelegt und den Kontakt zur Oldenburgischen Volkszeitung gesucht, wo ja die “Sportler gegen Hunger” beheimatet sind. Sie haben sich sehr über die Idee gefreut und das Ganze medial begleitet. Außerdem haben wir die Aktion in den sozialen Medien publik gemacht. Von da hat sich eine Eigendynamik entwickelt, die uns selbst total überrascht hat. Immer mehr Sportler und Vereine aus der Region meldeten sich und sagten: “Coole Sache, wir sind dabei!” Sogar lokale Bürgermeister haben sich bei uns gemeldet und gefragt, wie sie uns unterstützen können. Noch vor dem Wochenende hatten wir 33 Videobotschaften, die auf Facebook oder Instagram für die Aktion geworben haben.