Es sind sehr beunruhigende Nachrichten, die uns derzeit aus Äthiopien erreichen. Nach der Ermordung des Künstlers und Aktivisten Hachalu Hundessa in der vergangenen Woche sind Unruhen in vielen Teilen des Landes ausgebrochen, die bis zum heutigen Tag über 160 Todesopfer gefordert haben.
Die Situation ist nach wie vor unübersichtlich. Informationen fließen nur spärlich, denn der Internetzugang ist weiterhin unterbrochen und auch die Telekommunikation funktioniert nur stark eingeschränkt. Die Kommunikation mit den Kollegen in Addis Abeba und untereinander in Äthiopien ist außerordentlich schwierig.
Aktuell sind alle unsere Mitarbeiter in Sicherheit und keinem ist etwas zugestoßen. In unserer Zentrale in Addis mussten die Kollegen zeitweise zuhause bleiben, um sich nicht durch randalierende Gruppen oder brennende Autos in Gefahr zu begeben. Aktuell ist die Lage durch ein sehr hohes Aufgebot an Sicherheitskräften ruhiger und unsere Mitarbeiter sind zur Arbeit zurückgekehrt.