Diese Aufnahme aus der Region Somali ganz im Osten Äthiopiens mutet idyllisch an. In Wirklichkeit sind die Einsätze unseres Bohrteams sehr herausfordernd. Zu seinen Einsatzorten macht sich das Team mit unserem über 36 Tonnen schweren Tiefbohrgerät – polternd über teils unbefestigte Straßen – auf bis tief hinein ins äthiopische Hinterland. Unsere Kolleginnen und Kollegen übernachten in Zelten, auch für sie gibt es kein fließendes Wasser, meist kaum Strom, Telefon- oder Internetverbindung. Immerzu können Herausforderungen auftauchen, die das Bohrvorhaben stoppen oder verzögern: Mal fehlt es an Diesel für den Lastwagen, mal geht ein Einzelteil kaputt, mal stellt sich nach tagelangem Bohren heraus, dass nicht genug Grundwasser vorhanden ist. Doch sobald das wertvolle Nass aus der Tiefe sprudelt, lässt die Dankbarkeit der Menschen, ihr Singen und Tanzen, alle Strapazen vergessen.