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Stellungnahme

zu Vorwürfen aus der Presse 2012/2013
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Mangelnde Transparenz, hohe Verwaltungskosten, Geldverschwendung, zu teure Schulbauten oder der Bau eines zu großen Bürogebäudes in Addis Abeba: Die Stiftung Menschen für Menschen sah sich in den Jahren 2012/2013 zahlreichen Vorwürfen ausgesetzt, die die Organisation bis ins Mark erschütterten und beträchtlich an dem bis dahin makellosen Ruf von Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe kratzten.

Menschen für Menschen untersuchte daraufhin alle Kritikpunkte eingehend, beauftragte externe Gutachten – etwa durch den TÜV Rheinland und die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG – auch seitens des BMZ wurde in einer Sonderevaluation die Verwendung der Mittel in drei geförderten Projekten überprüft. Ein von der Stiftung eingesetzter Compliance-Beauftragter für Deutschland und Äthiopien untersuchte die Einhaltung von Richtlinien innerhalb der Organisation. Zudem wurde eine Transparenzkommission installiert, besetzt mit Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Afrika-Experten. Das Deutsche Zentralinstitut für soziale Fragen (DZI) sah nach einer Sonderprüfung keine Veranlassung, der Stiftung das DZI Spenden-Siegel abzuerkennen, das sie seit 1993 ununterbrochen trägt.

Im Folgenden möchten wir Ihnen Gelegenheit geben, die Ergebnisse der Prüfungen und Evaluationen einzusehen und unsere Stellungnahme zu den gegen die Stiftung erhobenen Vorwürfen nachzulesen.

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Stiftungsratsvorsitzender Christian Ude hebt anlässlich der Verleihung des Karlheinz Böhm Preises am 12. November 2016 die stets nachhaltige Arbeit der Stiftung Menschen für Menschen hervor.
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Vorwürfe zu mangelnder Transparenz bei der Stiftung Menschen für Menschen in der „Süddeutschen Zeitung“ und der Zeitung „Die Welt“

„Karlheinz Böhms Stiftung Menschen für Menschen hatte bisher einen makellosen Ruf“, schrieb etwa die „Süddeutsche Zeitung“ am 7. Februar 2013.  „Doch nun ziehen sich zwei Großspender von der Organisation zurück: Die Stiftung gebe zu viel Geld aus und sorge nicht für genug Transparenz, klagen sie.“ Und weiter war in der überregionalen Zeitung aus München nachzulesen: „Für eine gemeinnützige Stiftung gibt es keinen schlimmeren Vorwurf als den der Geldverschwendung. Ist das Vertrauen erstmal verspielt, laufen die Spender reihenweise davon.“

Dabei, so die „Süddeutsche Zeitung“ weiter, habe die Stiftung Menschen für Menschen, die der Schauspieler Karlheinz Böhm 1981 nach einem Spendenaufruf bei “Wetten, dass..?” gegründet hatte, bislang einen makellosen Ruf genossen. „DZI-Spendensiegel, Transparenzpreis der Wirtschaftsprüfer Price Waterhouse Coopers und eine Verwaltungsquote im einstelligen Bereich: alles bestens. Doch vor einigen Monaten haben zwei Großspender schwere Vorwürfe erhoben gegen die Stiftung, die in Äthiopien Schulen und Brunnen baut.“

„Der Grund: Mangelnde Transparenz, hohe Verwaltungskosten sowie Ärger darüber, dass die Schulbauten irgendwann dem Staat überlassen werden. Von ‚Gleichgültigkeit‘ ist die Rede“, so die Süddeutsche Zeitung.

Auch die „Welt“ spricht in ihrem Beitrag „Verschwendung bei Menschen für Menschen“ vom 7. Februar 2013 von den „Vorwürfen wegen mangelnder Transparenz und Verschwendung“. „Ein früherer Spender kritisiert laut ‚Bild‘-Zeitung, Spender hätten für einen zu teuren Büroneubau in Addis Abeba verwendet werden sollen. Die Kosten der von MfM gebauten Schulen seien nicht transparent“, so die Welt.

Burkhard Wilke, Geschäftsführer des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI) und damit oberster Ordnungshüter in Sachen Transparenz bei Spendenorganisationen, sehe indes keine Zweifel an der Seriosität der Stiftung Menschen für Menschen. „Die Welt“ zitiert ihn im selben Artikel wie folgt: „Die Stiftung Menschen für Menschen gehört mit zu den transparentesten Organisationen in Deutschland. Unser Eindruck ist, dass dort rechtzeitig und ausführlich in den zuständigen Gremien die angesprochenen Themen erörtert wurden.“

Auch die „Süddeutsche Zeitung“ zitierte in ihrem Artikel „Karlheinz Böhms ‚Menschen für Menschen‘ – Vorwürfe mit Zerstörungskraft“ Burkhard Wilke wie folgt: „Menschen für Menschen bekommt seit 1992 unser Spendensiegel. Die Stiftung geht sparsam und transparent mit ihren Mitteln um.“

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Stellungnahme von Menschen für Menschen zum Vorwurf mangelnder Transparenz

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Die Stiftung Menschen für Menschen hat sowohl in Äthiopien als auch in Deutschland Verantwortlichkeiten geschaffen und organisatorische Abläufe definiert, um sicherzustellen, dass Spendengelder sorgfältig und verantwortungsbewusst eingesetzt werden.

So unterzieht sich die Stiftung jedes Jahr der Prüfung des Deutschen Zentralinstituts für soziale Fragen (DZI). Seit 1993 führt Menschen für Menschen durchgängig das Siegel für seriöse Spendenorganisationen.

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DZI-Sonderprüfung bestätigt Spendensiegel

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Eine Sonderprüfung anlässlich der gegen die Stiftung Menschen für Menschen erhobenen Vorwürfe, die ein ehemaliger Großspender am 8. Februar 2013 auch direkt gegenüber dem DZI vorbrachte, führte mit Beendigung der Sonderprüfung ebenfalls zu dem Schluss, dass die Stiftung das Spendensiegel zurecht trägt und es keinerlei Veranlassung gibt, der Organisation das Seriositäts-Siegel abzuerkennen.

DZI-Geschäftsführer Burkhard Wilke fasst am 24. Juli 2013 das Ergebnis der Sonderprüfung wie folgt zusammen: „Die Stiftung Menschen für Menschen verdient aus unserer Sicht weiter das Vertrauen der Spenderinnen und Spender und das DZI Spenden-Siegel. Im langjährigen Umgang mit dem früheren Großspender, der sich nun mit großer Wucht als Kritiker gegen die Stiftung stellt, und mit seinen beträchtlichen Unterstützungsleistungen haben Geschäftsführung, Vorstand und Stiftungsrat allerdings Schwächen in der Wahrnehmung ihrer Leitungs- und Aufsichtsverantwortung gezeigt, die durch entsprechende Verbesserungen in den Strukturen und Prozessen der Stiftung für die Zukunft behoben werden müssen. Das DZI hat neben inhaltlich begrenzten Unzulänglichkeiten in der buchhalterischen Abwicklung der langjährigen Unterstützung auch in einzelnen Bereichen der konkreten Programmarbeit gewisses Verbesserungspotential festgestellt, sieht aber die Sparsamkeit, Wirtschaftlichkeit und bestmögliche Wirksamkeit der Stiftungsarbeit in allen wesentlichen Belangen bestätigt.“

Hier finden Sie Pressemitteilung des DZI zum Abschluss der Sonderprüfung.

 

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Externe Prüfungen bestätigen Qualität und Transparenz

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Ende November 2014 erhielt Menschen für Menschen bei einem Transparenz-Test, der von der gemeinnützigen und unabhängigen PHINEO AG in Kooperation mit „Spiegel Online“ durchgeführt wurde, vier Sterne und 4,2 Punkte von 5 („sehr gut“). Die Stiftung nahm damit unter den 50 getesteten Organisationen Rang 10 ein. Bewertet wurden jeweils drei Hauptkriterien: Ziel, Aktivitäten und Wirkung. Auch in den Teilbewertungen der Transparenz-Untersuchung lag die Stiftung deutlich über dem Durchschnitt. So wurde die Transparenz über Vision und Strategie mit 4,2 Punkten (Durchschnitt 3,4), die Transparenz über Aktivitäten 5,0 Punkte (Durchschnitt 3,8) und die Transparenz über Wirkung 3,3 Punkte (Durchschnitt 2,8) bewertet.

Hier können Sie die Ergebnisse des Transparenztests bei „Spiegel Online“ nachlesen:

So transparent arbeiten die 50 Top-Spendenorganisationen

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Die Stiftung Menschen für Menschen - Karlheinz Böhms Äthiopienhilfe ist eine öffentliche Stiftung des bürgerlichen Rechts. Sie wird beim Finanzamt München unter der Steuernummer 143/235/72144 geführt und wurde zuletzt mit Bescheid vom 6. September 2021 wegen Förderung steuerbegünstigter Zwecke von der Körperschafts- und Gewerbesteuer befreit und somit als gemeinnützige Organisation anerkannt.