Früher mussten sich die Familienmitglieder draußen im Busch erleichtern. Was die Fliegenplage verstärkte und Krankheiten wie Durchfall und Augeninfektionen Vorschub leistete – und natürlich als würdelos empfunden wurde.
“Ich kann gar nicht sagen, was die wichtigste Veränderung durch Menschen für Menschen ist”, sagt Melke Jemam. “Ganz wichtig ist, dass wir jetzt besser essen und mehr Einkommen haben.” In einem Kurs der Stiftung lernte sie das Schneidern. Nun näht sie Röcke für Nachbarinnen und Schuluniformen für die Kinder.
Aber am meisten verdient die Familie mit dem Verkauf von Gemüse. Ihr Feld kann bewässert werden, dadurch können Melke Jemam und ihr Ehemann ständig säen und ernten und die Überschüsse auf dem lokalen Markt verkaufen. “So wird auch das Nahrungsangebot für die Bevölkerung in der Region insgesamt besser”, freut sich Projektleiter Adane Nigus.